Von Andreas Krebs
Aura-Soma ist ein spirituelles Farbsystem, das zu Selbsterkenntnis und Heilung führen soll. Wir sind für Sie in die Farben eingetaucht.
„Die Farben sind der Schlüssel zur Welt- und Geisterkenntnis“, schreibt der Schweizer Mediziner und Physiker Dr. Jürg Reinhard in seinem Buch „Heilung aus dem Kosmos“. Darin geht es um die grossen Fragen wie: wer bin ich? Woher komme ich? Was ist der Sinn des Lebens? Da ich darauf noch keine abschliessenden Antworten gefunden habe, versuche ich es mal mit Aura-Soma, diesen bunten Fläschchen mit den zwei Phasen, denen man auf Esoterikmessen und in Engelläden begegnet.
Aura-Soma heilt, indem es unser Erwachen fördert.
Denn das wesentlichste Ziel dieses spirituellen Farbsystems sei das Finden und Erfüllen seiner Mission, so die Eigenwerbung: „Aura-Soma ist ein Hilfsmittel für die persönliche Entwicklung. Aura-Soma heilt, indem es unser Erwachen fördert.“ Das tönt doch vielversprechend.
Farben als Werkzeug
Thomas Kindt, Coach für Freiräume, Visionen und Authentizität, erklärt sich bereit, mir Aura-Soma näherzubringen. Er empfängt mich in seiner Praxis „Seelenräume öffnen“ in Würenlos (AG). „Licht und Farben sind universell“, erklärt er. Deshalb könne Aura-Soma für Therapeuten jeglicher Richtung ein Werkzeug sein. „Viele kommen zu mir, wenn sie in einer seelischen Not sind und neue Wege gehen möchten. Oder wenn sie mehr über sich und ihren Lebensplan erfahren wollen.“ Na also! Die Anwendung von Aura-Soma könne Unbewusstes beleuchten und helfen, störende Muster zu durchbrechen, fährt Kindt fort. Dazu lasse man die Energien der Farben wirken, gebe sich dem Duft hin, reibe die Essenzen ein oder fächle sie in die Aura. Das fühle sich an wie eine Umarmung aus Licht.
Farben- und Chakrenlehre
„Farben sind das Werkzeug, durch das das Göttliche die Menschen erreicht“, sagte die 1991 verstorbene Aura-Soma-Gründerin Vicky Wall. Sie hat die Fläschchen mit den zwei Phasen unter Inspiration kreiert, so wie ihr Nachfolger Mike Booth.
Du bist die Farbe, die du wählst und diese reflektiert die Bedürfnisse deines inneren Wesens.
Die Fläschchen enthalten Lotusblüten- oder Olivenöl sowie Quellwasser. Darin gelöst sind Essenzen von Pflanzen und Mineralien. Die Farbkombinationen richten sich nach der indischen Chakrenlehre und sollen insbesondere auf die Aura und den Astralkörper wirken. Vicky Wall sagte: „Du bist die Farbe, die du wählst und diese reflektiert die Bedürfnisse deines inneren Wesens.“
Farben als Spiegel der Seele
Mittlerweile gibt es 117 der bunten Fläschchen, die im Licht wie Juwelen funkeln. „In einer klassischen Behandlung wählt man intuitiv vier Fläschchen, um sich dann mit den Farben auseinanderzusetzen“, erklärt Kindt. Körper und Geist wüssten instinktiv, was sie benötigen, damit es ihnen gut geht. „Aura-Soma wirkt auch ohne Therapeut“, betont er.
Es geht immer darum, Licht und Liebe ins Leben zu bringen.
Für Vicky Wall war die persönliche Beratung jedoch ein zentraler Punkt: „Sie lässt einen Raum entstehen, in dem das Innerste des Menschen berührt wird und in dem die Seele sich ausdehnen und entfalten kann, wenn sie sich im Spiegel der Farben an sich selbst erinnert.“ Und auch ich erfahre es so: Thomas Kindts Worte inspirieren; sie berühren mich und lösen etwas aus in mir, das nur schwer zu beschreiben ist. Kindt sagt: „Es geht in unserem Leben darum, zurückzufinden in unsere Ganzheit. Wir sind ja von Anfang an ganz und vollkommen. Wir haben es nur vergessen.“ Um wieder in unserer Mitte anzukommen – „dort wo keine Gebrechen existieren; dort wo wir völlig gesund sind“ -, müssten wir der Freude folgen auf der Suche nach dem, was uns glücklich macht. „Es geht immer darum, Licht und Liebe ins Leben zu bringen.“
Über die Farben meditieren
Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, über „meine“ Farben zu meditieren. Dabei denke ich an Kindts Worte. Und ich sinniere über die grossen Fragen: wer bin ich? Was ist meine Lebensaufgabe? Oder ich atme einfach tief ein und aus. Und bin. Das beruhigt. Und macht glücklich. Zumindest für den Augenblick. Dieses kleine Ritual ist mir zur liebgewonnenen Auszeit im Alltag geworden. Ich könnte auch einen Stein dazu verwenden oder eine Kerze, anstelle der doch recht teuren Aura-Soma-Produkte. Doch dank ihres Duftes, auf den ich mich konditioniert habe, versetzen sie mich jeweils überaus schnell in einen meditativen Zustand. Und manchmal reibe ich die Essenzen auch ein. Dazu schüttle ich die Flasche mit der linken Hand, bis sich Wasser und Öl verbinden, gebe dann einige Tropfen in die rechte Handfläche und reibe sie intuitiv dort ein, wo ich sie brauche. Je öfters ich dieses Ritual durchführe, umso besser nehme ich die Kräfte wahr, die in ihm wirken. Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Erfahrung. Probieren Sie es doch einfach mal aus.
Bilder und weitere Informationen: www.aura-soma.com
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