Startseite Fokus Berner Grossrat sagt Ja zu einer Stärkung der Komplementärmedizin an der Universität Bern

Berner Grossrat sagt Ja zu einer Stärkung der Komplementärmedizin an der Universität Bern

von Nicolas Kyramarios

Das Berner Kantonsparlament hat am 4. September 2017 die überparteiliche Motion zur Stärkung der Komplementärmedizin an der Universität Bern behandelt. Der Regierungsrat lehnte die Motion in allen drei Punkten ab. Während der kurzen Debatte im Grossrat zeigte sich, dass die Erweiterung des Lehr- und Forschungsauftrags des Instituts für Komplementärmedizin (IKOM) um den Fachbereich Phytotherapie Unterstützung findet. Der Motionär Bruno Vanoni (Grüne) bot eine Umwandlung der Motion in ein Postulat an, worauf punktweise über die Forderungen abgestimmt wurde. Mit einer knappen Mehrheit von 66 gegen 65 Stimmen wurde das Postulat «Die Komplementärmedizin an der Universität Bern stärken – auch als flankierende Massnahme zum Ausbau der Medizin- und Pharmazie-Studienplätze» angenommen.

Mit dem beschlossenen Postulat wird der Regierungsrat beauftragt, via Leistungsauftrag oder andere geeignete Massnahmen darauf hinzuwirken, dass die Komplementärmedizin an der Universität Bern den ihr gemäss Verfassung und Nachfrage zustehenden Stellenwert erhält, und zwar insbesondere durch die Erweiterung des Lehr- und Forschungsauftrags des Instituts für Komplementärmedizin (IKOM)um den heute noch fehlenden Fachbereich der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde).

Der Dachverband Komplementärmedizin begrüsst diesen Entscheid. Die Förderung der Lehre und Forschung im Bereich der Komplementärmedizin ist eine der zentralen Forderungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Verfassungsartikels. Für die Berücksichtigung der Komplementärmedizin sind gemäss Bundesverfassung Art. 118a neben dem Bund auch die Kantone in der Pflicht. Mit der Annahme des Postulats erhält die Berner Regierung nun einen verpflichten Auftrag, die Komplementärmedizin an der Universität zu stärken. Das IKOM erhält die Möglichkeit, sein Angebot um die bisher fehlende Pflanzenheilkunde zu ergänzen. Somit kann die Universität Bern künftig Lehre und Forschung in allen Fachbereichen der ärztlichen Komplementärmedizin betreiben: Anthroposophisch erweiterte Medizin, Homöopathie, Traditionelle Chinesische Medizin/Akupunktur und Phytotherapie.

Die Komplementärmedizin an der Universität Bern stärken

– auch als flankierende Massnahme zum Ausbau der Medizin- und Pharmazie-Studienplätze

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
Jede noch so kleine Spende hilft, künftige Beiträge zu ermöglichen. Herzlichen Dank!

Diesen Beitrag teilen

Bleiben Sie informiert

und erhalten Sie per E-Mail eine Auswahl der besten Artikel und Informationen.

 

Millefolia:
natürlich
gesund
vielseitig

 

Millefolia-Newsletter: ausgewählte Artikel, Tipps und Veranstaltungen
Dakomed-Newsletter: Informationen zu politischen Entwicklungen und Verbandsaktivitäten

Welche unserer Newsletter möchten Sie abonnieren?

Vielen Dank! Wir haben Ihnen eine E-Mail gesendet, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung durch Klick auf den Link.

Tenez-vous au courant

en recevant par courriel une sélection des meilleurs articles et informations. 

 

Millefolia :
Nature
Santé
Diversité

 

Infolettre Millefolia : articles choisis, conseils, manifestations
Infolettre Fedmedcom : informations sur l’évolution politique et les activités des associations

Infolettres désirées

Merci beaucoup ! Nous vous avons envoyé un e-mail, veuillez confirmer votre inscription en cliquant sur le lien.