Wo bleibt der Volkswille?
Am 17. Mai 2009 nahm das Schweizer Volk mit Zweidrittelmehrheit die Vorlage «Ja zur Komplementärmedizin» an und verankerte den Artikel 118a in der Verfassung: «Bund und Kantone sorgen im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für die Berücksichtigung der Komplementärmedizin.» Ein für allemal wurde klar, wie breit die Komplementärmedizin in der Bevölkerung abgestützt ist.
Wo steht die Komplementärmedizin heute? Von den fünf Kernforderungen ist noch keine vollständig umgesetzt (siehe Infografik), und ohne den ständigen Druck des Dachverbandes Komplementärmedizin (Dakomed) auf Politik, Behörden und Verwaltung sähe die Bilanz wohl noch deutlich schlechter aus. Der Dakomed trägt als Bürgerbewegung und Branchenorganisation den Abstimmungserfolg weiter. Er setzt sich für die Umsetzung des Volkswillens ein, indem er den Entscheidungsträgern auf die Finger schaut und konkrete Vorschläge ausarbeitet.
In den letzten fünf Jahren hat sich der Dakomed hauptsächlich auf Bundes- ebene für die Komplementärmedizin eingesetzt. In den nächsten Jahren wird der Fokus stärker auf den Kantonen liegen, sind doch diese mehrheitlich für das Gesundheitswesen zuständig. Ihnen obliegt die Spitalplanung, die Universitätspolitik und die Berufszulassung von Ärzten, Naturheilpraktikerinnen und Komplementärtherapeuten. Diese Arbeit kann der Dakomed nur dank Ihrer finanziellen Unterstützung leisten. Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihre Spenden! Sie sind die Voraussetzung dafür, dass wir unsere politische Arbeit weiterführen können.
Lesen Sie im Interview mit dem Zuger FDP-Ständerat Joachim Eder und der Thurgauer SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher, wie die beiden Co-Präsidenten der parlamentarischen Gruppe Komplementärmedizin die aktuelle Lage und die Zukunft der Komplementärmedizin im schweizerischen Gesundheitswesen einschätzen.
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