Von Lisa Heyl
Kraftlos? Müde? Erkältet? Vitaminreiche Ernährung beugt Mangelerscheinungen vor, natürliche Heilmittel stärken die Abwehrkräfte – so bleibt Ihr Immunsystem fit.
Das Immunsystem bekämpft täglich Tausende Krankheitserreger. Hinzu kommen diverse äussere Faktoren, die unsere Abwehr zusätzlich strapazieren. Dazu gehören unter anderem wenig Schlaf, schlechte Ernährung, wenig Bewegung und Stress. Kein Wunder, reagiert unser Körper dann mit Müdigkeit oder erhöhter Anfälligkeit für Erkältungen.
Schaffen Sie gute Voraussetzungen
Voraussetzung für ein gesundes Immunsystem ist eine funktionierende Verdauung. Dazu braucht es wiederum eine gesunde Ernährung. Die Kombination der Lebensmittel ist dabei ebenso wichtig, wie deren Qualität und Zubereitung. Das heisst zum Beispiel: Bauen Sie so viel frisches, rohes Gemüse und Früchte wie möglich in den Speiseplan ein.
Gesunde Ernährung mit frischem Gemüse und Früchten unterstützt unser Abwehrsystem.
Auch im Winter gibt es ein grosses Angebot an saisonalem Gemüse. Wichtig: Salat nach dem Waschen nicht im Wasser liegen lassen. Gemüse nur kurz braten oder dünsten, damit möglichst wenig hitzeempfindliche und wasserlösliche Nährstoffe verloren gehen.
Stärkung von innen
Oft wird das Immunsystem aufgrund einer mangelnden Versorgung mit Vitamin- und Mineralstoffen geschwächt. Besonders der Zufuhr von → Vitamin C und Zink sollte Beachtung geschenkt werden. Es kann sinnvoll sein, fehlende Nährstoffe mit Vitamin- und Mineralstoffpräparaten zu ergänzen. Pflanzliche, spagyrische oder homöopathische Heilmittel mit Echinacea oder Taigawurzel stimulieren die Abwehrkräfte zusätzlich.
Stärkung von aussen
Verschiedene äussere Faktoren beeinflussen das Immunsystem positiv oder eben negativ. Der individuelle Lebenswandel trägt massgeblich dazu bei, wie häufig Infektionskrankheiten auftreten und wie ihr Verlauf ist. Regelmässige Bewegung und Fitness, besonders an der frischen Luft, entspannen und fördern die Durchblutung der Abwehrorgane.
Bewegung an der frischen Luft tut Körper und Seele gut.
Dadurch können sie sich besser regenerieren. Auch Wärme tut gut: Kalte Hände und Füsse führen dazu, dass sich die Blutgefässe verengen, wodurch sich die Durchblutung verschlechtert und die Abwehr geschwächt wird. Dank regelmässigen Saunagängen wird der Körper ebenfalls besser durchblutet, «Abfallstoffe» über die Haut entsorgt und die Regeneration des Körpers verbessert.
Naturheilmittel fürs Immunsystem
Um die Schutzkraft von Heilpflanzen zu steigern, werden im Drogeriealltag oft mehrere pflanzliche Mittel kombiniert. Das Resultat sind Naturheilmittel und Methoden, welche die Abwehrkraft stärken.
- Beispiele für Heilpflanzen mit antiviralen und/oder antibakteriellen Eigenschaften: Echinacea, Wasserdost.
- Heilpflanzen mit immunmodulierenden Eigenschaften, wie die Taigawurzel, Ginseng oder Johanniskraut.
- Naturheilmittel für verschiedene «Problemzonen», zum Beispiel Nasen-Rachen-Spray, Ohrentropfen, Inhalieröle, Erkältungssalbe, Bronchialtee usw.
- Nahrungsergänzungsmittel mit abwehrsteigernden Vitalstoffen: Sanddornsaft (Millefolia-Artikel über → Sanddorn), Propolis, Strath.
- Vitalstoffpräparate mit isolierten oder kombinierten Wirkstoffen. Beispiel: Retardpräparate, die über den ganzen Tag verteilt Vitamin C ins Blut abgeben.
- Wärmebäder und Haut-Öle, welche die natürlichen Hautfunktionen beleben und Sie von Kopf bis Fuss in einen schützenden «Wärmemantel» hüllen. Beispiele: Johanniskrautöl, Rosmarinöl.
- Einfache physikalische Massnahmen wie die Nasenspülung mit isotonischer Kochsalzlösung, welche die Nasenschleimhaut stärkt. Und Nasensalben hindern Viren, Bakterien und Allergene daran, auf der Nasenschleimhaut zu landen.
Quellen & weiterführende Literatur:
- «Drogistenstern»
- Chevallier, Andrew: Das grosse Lexikon der Heilpflanzen. 550 Pflanzen und ihre Anwendungen. DK, 2017
Bilder: Jan Krukau, Ales Uszinaў – Pexels;
Dieser Beitrag ist zuerst im Millefolia-Bulletin Nummer 36 in gedruckter Form veröffentlicht worden. Sie finden das Bulletin hier als PDF.
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