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Die Gundelrebe heilt Wunden

von Olaf Müller
blau blühende Gundermann Pflanzen wachsen an schattigem Baumstamm empor

Von Steven Wolf

Der Gundermann, auch Gundel­rebe genannt, schützt Haus und Garten und ihre Bewohner ener­getisch. Der weit­verbrei­tete Lippen­blütler wird oft als Unkraut bekämpft, dabei tut er gute Dienste in der Wundheilung.

In der Walpurgis­nacht vom 30. April auf den 1. Mai vermählen sich die weib­lichen und männ­lichen Natur­kräfte. Mit dem Mai beginnt der Monat des Gedei­hens und Blühens. Diese ausge­lassene Feier der Natur wird von einer Heil­pflanze begleitet, die mir von Jahr zu Jahr mehr ans Herz wächst. Es ist der Gunder­mann (Glechoma hederacea), der in vielen Gärten nicht unbedingt auf Gegen­liebe stösst. Trotzdem ist er bis in die heutige Zeit hinein ein treuer Mensch­heits­begleiter geblieben. Er sucht die Nähe des Menschen, und wenn man ihn lässt, folgt er einem sogar bis vor die Haustür.

Gundelrebe – die oft geschmähte Beschützerin

Der Gundermann wird von alters her als heil­sames Schutz­kraut, als Dämonen­ver­treiber verehrt. Seine pflanz­liche Gestalt ist die Verkör­perung des schützenden Hof- und Haus­geistes. Der oft als Unkraut verwun­schene Gunder­mann hilft uns so, unser Zuhause ener­getisch rein­zuhalten. Als Dank dafür sollte man ihn nicht einfach aus­reissen oder unachtsam vertilgen, sondern ihm einen geschützten Platz im Garten einge­stehen, wo er unge­hindert wachsen kann.

Wundheiler und «Herr des Eiters»

Ölfläschchen umgeben von Blättern nach Zubereitung als Heilmittel

Gundermann entfaltet seine Wirkung auch in Öl eingelegt.

Die dunklen Blätter und der krie­chende Wuchs haben dem Gunder­mann auch die Namen «Grund­rebe» und «Erd-Efeu» ver­liehen – was gut passt: Sobald das Kraut an einem Ort Halt findet, rankt es sich daran in die Höhe. Der gebräuch­lichste Name aber ist «Gunder­mann». Bleiben wir also dabei und betrachten ihn näher, konkret den Namens­teil «Gund». Im Alt­germa­nischen bezeich­nete man Eiter­beulen oder eiternde Geschwüre als «Gund». Und siehe da: Der Gunder­mann wird auch «Herr des Eiters» genannt.

Die Gundel­rebe wirkt ent­zün­dungs­hemmend, anti­bakte­riell, zusam­menzie­hend und schmerz­stillend.

Selbst­ver­ständ­lich kommt das nicht von unge­fähr. Der Gunder­mann wirkt ent­zün­dungs­hemmend, anti­bak­te­riell, zusammenziehend und schmerzstillend. Er hilft bei Schnitt­wunden, Quet­schungen, eiternden Wunden und Abs­zessen. Für die Wund­ver­sorgung ver­wenden wir das frisch zer­kaute Kraut und binden die betroffene Stelle damit ab. Diesen Umschlag zweimal täglich wechseln, bis alles verheilt ist.

Der Gundermann erweitert das Bewusstsein

Die kleinen, blasslila bis violetten Blüten und ihr sanfter Geruch deuten darauf hin, dass der Gundermann unsere Sinne öffnet. Und tatsächlich: Die Schutz- und Heilpflanze erweitert das Bewusstsein und fördert die Hellsichtigkeit. Doch keine Angst, der Gundermann wirkt nicht berauschend wie Zauberpilze oder dergleichen.

Nicht nur in der Haus­apotheke hilft der Gunder­mann, er wird in Nobel­küchen auch als Delika­tesse zu Fleisch gereicht.

Des Wei­teren wirkt der Gunder­mann schleim-, stein- und harnsäurelösend und stärkt Lunge und Magen. Man kann ihn in Öl einlegen und dieses für den Salat nutzen. Das frische Kraut samt Blüten kann man zudem für den Salat selbst ver­wenden, bei­spiels­weise zusam­men mit Schaf­garben- und jungen Birken­blät­tchen, Gänse­blümchen und Löwen­zahn. Oder man berei­tet ihn als Gemüse zu, das passt beson­ders gut zu Kartof­feln und wird in Nobel­küchen als Deli­katesse zu Fleisch gereicht.

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