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Dem Heuschnupfen natürlich vorbeugen

von Redaktion Millefolia

Von Lisa Heyl

Blühende Bäume wieder in vollen Zügen geniessen: Mit natürlichen Mitteln kann dem Heuschnupfen vorgebeugt werden. So gelangen Sie entspannt durch die Pollensaison.

Der Frühling ist da und die Natur zeigt sich in ihrem schönsten Gewand. Somit fliegen wieder etliche Pollen durch die Schweiz. Gar nicht so schlimm – zumindest für Personen, die Beschwerden rechtzeitig vorbeugen. Einige natürliche Mittel haben sich zur Prophylaxe besonders bewährt.

Schüssler-Salze

Zur Prävention von Heuschnupfen eignet sich das sogenannte «Allergie Trio» der Schüssler-Salze: Calcium phosphoricum (Nr. 2), Calcium sulfuricum (Nr. 6) und Natrium sulfuricum (Nr. 10). Die Salze können Sie als Tabletten oder in Wasser gelöst einnehmen. Individuelle Fragen beantworten Ihnen gerne Fachexpertinnen- und Experten.

Spagyrik

Atemprobleme vorbeugen, können Sie mit einem spagyrischen Spray. Dieser enthält Meerträubel- und Pestwurz. «Diese beiden Heilpflanzen wirken krampflösend und erweitern die Bronchien», sagt der Drogist Lukas Zogg.

Vitalstoffe

  • Zink hemmt die Histaminausschüttung und hilft so, allergische Reaktionen zu bekämpfen.
  • «Ein Gramm Kalzium pro Tag stabilisiert die Mastzellen, die wichtig für das Immunsystem sind», sagt Drogist Zogg. Somit tritt kein Histamin (das ist die allergieauslösende Substanz) aus. Hoch dosiertes Kalzium gibt es in einer Drogerie oder Apotheke – üblicherweise als Tablette, Kautablette oder Pulver. Am besten starten Sie damit einen Monat vor der Blütezeit.
  • Vitamin C kann die Ausschüttung des allergieauslösenden Histamins verringern. Drogist Zogg empfiehlt, täglich etwa 500 Milligramm Vitamin C einzunehmen. Am besten gelingt das mit Vitamin-C-Kapseln, denn «um dieselbe Vitamin-C-Menge über die Ernährung zu sich zunehmen, müsste man täglich zum Beispiel ein Kilogramm Orangen essen», sagt Zogg.

Schwarzkümmel

Bei Heuschnupfen reagiert das Immunsystem auf eigentlich harmlose Stoffe: die Pollen. «Schwarzkümmelöl-Kapseln schulen die Körperabwehr, damit sie nicht überschüssig reagiert. Zudem öffnen sie die Bronchien», sagt Drogist Zogg.

Schwarzkümmelöl-Kapseln schulen die Körperabwehr, damit sie nicht überschüssig reagiert. Zudem öffnen sie die Bronchien.

Dieses Mittel habe sich als vorbeugende Massnahme besonders bewährt. Am besten starten Sie mit der Einnahme der Kapseln rund zwei Monate vor der Heuschnupfen-Saison.

Spenglersan-Therapie

Die Spenglersan-Therapie unterstützt das Immunsystem. Sprühen Sie einfach rund zwei Wochen vor Start der Pollensaison alle zwei Tage zwei Pumpstösse Spenglersan in jedes Nasenloch.

Tipp: Zu Beginn der Pollensaison können Sie die Dosis von zwei auf fünf Pumpstösse pro Tag erhöhen. Wichtig: Auch an pollenfreien Tagen sollten Sie die Behandlung nicht unterbrechen. Kindern unter zwölf Jahren empfehlen Experten die halbe Dosis.

Plötzlich allergisch?

Der Ausbruch einer Pollenallergie ist von Mensch zu Mensch verschieden. Während die einen schon seit Ihrer Kindheit unter Heuschnupfen-Symptomen leiden, leben andere jahrelang beschwerdefrei – bis sie scheinbar aus dem Nichts von einem Schub heimgesucht werden. Karin Stalder, Fachfrau von aha! Allergiezentrum Schweiz: «Diese Menschen werden allerdings schon vorher auf Pollen sensibilisiert. Das heisst, in ihrem Blut waren Antikörper gegen Pollen messbar.» Unter Umständen kann es jedoch Jahre dauern, bis sich aus einer Sensibilisierung eine Allergie entwickelt. Manche Menschen merken ein Leben lang nicht, dass sie Antikörper gegen Pollen gebildet haben. Warum bei den einen die Allergie ausbricht und bei den anderen nicht, weiss die Medizin bis heute nicht. 

Während die einen schon seit Ihrer Kindheit unter Heuschnupfen-Symptomen leiden, leben andere jahrelang beschwerdefrei – bis sie scheinbar aus dem Nichts von einem Schub heimgesucht werden.

Wenn eine Pollenallergie scheinbar aus dem Nichts auftauchen kann, stellt sich die Frage, ob sich diese auch von selbst «verabschieden» kann? Sie kann allerdings nur bedingt mit ja beantwortet werden. Da auch das Immunsystem mit dem Alter an Schlagkraft verliert, verringern sich in vielen Fällen die Beschwerden oder verschwinden ganz. Der Versuch den Heuschnupfen «auszusitzen» ist dennoch nicht ratsam. Viel besser entscheidet man sich für eine Desensibilisierung um den Pollen den Rücken zu kehren.


Quellen und weiterführende Links

  • Drogistenstern
  • Lukas Zogg, Drogist HF
  • aha! Allergiezentrum Schweiz

Bilder: Unsplash, pixabay

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