Startseite Ratgeber Kluge Köpfe schützen sich vor zu viel Sonne

Kluge Köpfe schützen sich vor zu viel Sonne

von Olaf Müller
Junge im Schwimmbad mit Sonnenschutz auf der Schulter

von Lisa Heyl

Die Freizeit unter freiem Himmel verbringen tut Körper und Seele gut. Scheint dazu noch die Sonne, steht einem perfekten Tag nichts mehr im Weg. Wer jedoch zu lange in der Sonne liegt, kann statt guter Laune leicht einen Sonnenbrand bekommen. Mit diesen Tipps schützen Sie sich von innen und aussen gegen zu viel Sonne.

Der beste Sonnenschutz ist der Verzicht auf ausgiebige Sonnenbäder. Doch ist ein Aufenthalt am Schatten nicht immer möglich. Daher sollten Sie Ihre Haut gut schützen. Entscheidend bei der Wahl des richtigen Schutzes ist, dass Sie Ihren Hauttyp kennen und die Eigenschutzzeit der Haut berücksichtigen.

Schatten ist der beste Sonnenschutz.

Diese sagt aus, innert welcher Zeit eine Person ungeschützt einen Sonnenbrand bekommt. Durch die Verwendung von Sonnenschutzmitteln wird die Eigenschutzzeit um den auf den Produkten vermerkten Sonnenschutzfaktor (SPF) oder Lichtschutzfaktor (LSF) verlängert.

Hand reckt sich durch Laub einfallendem Sonnenlicht entgegen

So wählen Sie den richtigen Lichtschutzfaktor (LSF)

Es gelten folgende Sonnenschutzkategorien:

LSF 6, 10: niedriger Schutz

LSF 15, 20, 25: mittlerer Schutz

LSF 30, 50: hoher Schutz

LSF 50+: sehr hoher Schutz

Dermatologen und die Krebsliga Schweiz empfehlen, zum Schutz vor UV-Strahlen Sonnenschutzmittel der Kategorien hoch und sehr hoch zu verwenden.

Wichtige Hinweise zum Sonnenschutz

  • Empfindliche Stellen wie Nase, Lippen, Ohren, Nacken, Schultern, Fussrücken, Bikinizone und Kniekehlen besonders gründlich einreiben.
  • Bei starkem Schwitzen oder Wasserkontakt kann die Wirkung eines Sonnenschutzmittels (auch eines wasserfesten) reduziert werden. Wiederholtes Auftragen ist ratsam.
    Vorsicht: Durch wiederholtes Auftragen wird der angegebene Schutzfaktor lediglich erhalten, nicht aber gesteigert.
  • Meiden Sie zwischen 11 und 15 Uhr die Sonne.
  • Denken Sie bei der Bekleidung an die Vier-H-Regel für Sonnen- und Hitzeschutz:
    Hut, Hose, Hemd, hoher Lichtschutzfaktor. Und tragen Sie eine Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz.
  • Kinder unter einem Jahr nie direkt in die Sonne setzen.

Auch Textilien schützen vor Sonnenstrahlen

Sonnenbadende trägt Sonnencreme auf Bein auf

Empfindliche Hautstellen sollte man gründlich mit Sonnencreme schützen.

Dicht verarbeitete Textilien schützen besser als loses, lichtdurchlässiges Gewebe. Künstliche Fasern bieten einen besseren Schutz als Naturfasern. Kräftige, dunkle Farben schützen besser als helle Farben oder Pastelltöne. Nasse oder überdehnte Kleider sind durchlässiger für UV-Strahlen (ausser spezielle Funktionsbekleidung). Personen, die sich oft lange im Freien aufhalten sowie Kinder und Menschen mit heller Haut sollten Kleider mit speziellem UV-Schutz tragen.

Wer oft und lange in der Sonne ist, trägt am besten Kleidung mit UV-Schutz.

Kleidungsstücke, die gemessen nach australisch-neuseeländischem Standard einen Schutzfaktor von 50+ aufweisen, können das Label «Sun Protective Textile» der Krebsliga erhalten. Ein Wert von über 50 bedeutet, dass der Stoff weniger als zwei Prozent der UV-Strahlung durchlässt. Den besten Schutz bieten Beschattungstextilien aus dicht verarbeitetem Gewebe aus künstlichen Fasern. Im Fachhandel sind auch UV-Schutzschirme erhältlich.

Sonnenschutz von innen

Unter Sonneneinwirkung entstehen in der Haut sogenannte freie Radikale, die die natürliche Hautalterung beschleunigen und Hautirritationen hervorrufen können. Neben Sonnenschutzmitteln und Zurückhaltung beim Sonnenbad bietet gesundes Essen im Kampf gegen die Hautalterung und als Schutz vor Sonnenbrand hilfreiche Unterstützung – mit antioxidativ wirksamem Vitamin C, Vitamin E, Betacarotin, Calcium oder Lykopin.

frische Zitronen und Limonen liegen auf Eiswürfeln

Vitaminreiche Zitrusfrüchte und Gemüse bieten Unterstützung beim Sonnenschutz.

Und so wirken die Stoffe:
  • Betacarotin neutralisiert die durch Sonnenlicht entstehenden freien Radikale und dient dem Unterhalt der Gewebe. Vorkommen: Pfirsiche, Nektarinen, Wassermelonen, Mangos, Karotten, rote Peperoni, Spinat.
  • Calcium wird eine zellstabilisierende Wirkung nachgesagt. Es beugt Juckreiz, Rötungen und Blasenbildung vor und ist in Milch und Milchprodukten, Eigelb und grünem Gemüse enthalten.
  • Vitamin C wirkt als Antioxidans gegen freie Radikale. Zitrusfrüchte, Kiwi, Sanddorn, Schwarze Johannisbeeren, Peperoni und Kartoffeln enthalten viel Vitamin C.
  • Vitamin E schützt die Zellen und wirkt antioxidativ. Es ist enthalten in Pflanzenölen wie Weizenkeim-, Sonnenblumen- oder Olivenöl.
  • Lykopin wirkt ähnlich wie Betacarotin. Der rote Pflanzenfarbstoff aus der Carotinoid-Familie kommt in Tomaten, Wassermelonen und roten Grapefruits vor. Am besten nimmt der Körper den Wirkstoff aus gekochten Tomaten auf.

Weitere Artikel zum Thema Sonnenschutz

Sonnenbadende am Meer auf Liegestühlen unter Sonmnenschirm
Tipps gegen Hitze

Bei hohen Tempera­turen helfen schweiss­trei­bende Tees, Peter­silien­wurzel-Wein sowie Lebens­­mittel wie Buch­weizen, Gurke und Beeren, die erfri­schend wirken. weiterlesen >

Anja Blaser im Treppenhaus
Bei Sonnenbrand eignen sich am besten natürliche Mittel

Einen Sonnen­brand oder Sonnen­stich holt man sich schneller, als man denkt. Wir geben nütz­liche Tipps fürs natür­liche Energie­tanken. weiterlesen >

Sonnenlicht Strahlen dringen durch Astlaub
Vitamin D und Sonnenstrahlung

Der grösste Teil des Vitamin D, das Menschen für ihre Gesund­heit benö­tigen, wird über die Haut gebildet. Dazu braucht es Sonnen­strah­lung. weiterlesen >


Welche Ratschläge haben Sie zum Thema Sonnenbaden?

Liebe Leserinnen und Leser, welche Erfahrungen beim Aufenthalt in der Sonne und dem Schutz vor zu viel Sonnenstrahlen haben Sie gemacht? Wir freuen uns über Ihre Meinung!

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
Jede noch so kleine Spende hilft, künftige Beiträge zu ermöglichen. Herzlichen Dank!

Diesen Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Bleiben Sie informiert

und erhalten Sie per E-Mail eine Auswahl der besten Artikel und Informationen.

 

Millefolia:
natürlich
gesund
vielseitig

 

Millefolia-Newsletter: ausgewählte Artikel, Tipps und Veranstaltungen
Dakomed-Newsletter: Informationen zu politischen Entwicklungen und Verbandsaktivitäten

Welche unserer Newsletter möchten Sie abonnieren?

Vielen Dank! Wir haben Ihnen eine E-Mail gesendet, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung durch Klick auf den Link.

Tenez-vous au courant

en recevant par courriel une sélection des meilleurs articles et informations. 

 

Millefolia :
Nature
Santé
Diversité

 

Infolettre Millefolia : articles choisis, conseils, manifestations
Infolettre Fedmedcom : informations sur l’évolution politique et les activités des associations

Infolettres désirées

Merci beaucoup ! Nous vous avons envoyé un e-mail, veuillez confirmer votre inscription en cliquant sur le lien.