Startseite Ratgeber Gut fürs Gehirn – natürliche Helfer für den Schulstart

Gut fürs Gehirn – natürliche Helfer für den Schulstart

von Olaf Müller

von Lisa Heyl

Jeden Sommer fiebern Tausende Schüler­innen und Schüler in gespann­ter Erwar­tung einem neuen Lebens­abschnitt ent­gegen. Die Eltern können viel zu einem guten Schul­start beitragen – hier finden Sie Tipps und Anre­gungen.

Fernsehen, soziale Medien, Internet, Lehrer, Eltern, Freunde – täglich konkur­rieren zahlreiche Reize um die Aufmerk­samkeit unserer Kinder. Chroni­sche Reiz­über­flutung ist in den west­lichen Industrie­nationen ein Normal­zustand. Kindern und Jugend­lichen setzt das mentale Dauer-Zappen zwischen Computer, Smart­phone und Co. beson­ders zu. Vielen von ihnen fällt es schwer, sich in der Schule auch nur kurze Zeit zu konzen­trieren. Dabei ist eine gute Konzen­tra­tions­fähig­keit grund­legend für den Erfolg in der Schule und später im Beruf.

Konzentration will gelernt sein

Junge tele­foniert beim Arbeiten mit der Maus am Laptop

Dauernd verbunden und online: Die Konzentrationsfähigkeit der Kinder leidet.

Die gute Nach­richt für Schul­kinder und Eltern: Konzen­trations­fähig­keit kann geübt werden! «Use it or lose it», dieser Grundsatz aus der Gehirn­forschung gilt auch für die Konzen­trations­kraft. Wird das Konzen­trieren regel­mässig geübt, fällt es zuneh­mend leichter. Mit anderen Worten: Konzen­tra­tions­kraft ist eine lebens­lange Lern- und Reifungs­aufgabe, die sich lohnt. Besonders geeignet sind Aktivi­täten, die kognitive und moto­rische Fähig­keiten verbinden, wie Tanzen und Musi­zieren. Es gibt viele Wege, Konzen­tration zu lernen und weiter­zuentwickeln. Wichtig ist, ein konzen­trations­freund­liches Umfeld zu schaffen. Eine gute Lern­kon­zen­tration setzt ein Mindest­mass an Geborgen­heit voraus – ein Kind, das sich beispiels­weise auf dem Schulweg bedroht fühlt, kann sich in der Schul­stube kaum gut konzen­trieren.

Die Natur weiss Rat

Zahlreiche natürliche Hilfsmittel aus der Drogerie oder Apotheke unterstützen die Gehirnzellen. Lassen Sie sich gemeinsam mit ihrem Kind vom Fachpersonal beraten. Hier eine Auswahl an bewährten Mitteln:

Das Gehirn trainieren

Schon die Lehrer­innen und Lehrer trich­tern es den Kindern ein: «Üben, üben, üben!» Und das mit gutem Grund: Das mensch­liche Gehirn, ob noch jung oder bereits älter, lernt am besten durch Wieder­holung. Die gezielte Anwen­dung von Abruf­stra­tegien bringt das Gedächtnis auf Vorder­mann.

In Bewe­gung bleiben

Körper­liche Fit­ness beein­flusst das Kurz- und Lang­zeit­gedächtnis positiv. Es ist erwiesen, dass regel­mässige sport­liche Betä­tigung wie Schwimmen, Laufen oder Velo­fahren eine posi­tive Wirkung auf die gei­stige Leistungs­fähig­keit im Alter hat. Kinder bewegen sich auf dem Schulweg, beim Spiel, in den Pausen und in der Freizeit wohl meist ausreichend.

Stärkung von innen

Mit dem Pausen­brot werden die Energie­speicher aufgeladen. Die richtige Ernäh­rung ist nicht nur für die körper­liche Entwick­lung wichtig, sondern macht auch geistig fit.

Als Getränk wählen Sie am besten Frucht­säfte oder Kräuter­tee, beides natür­lich ohne Zucker­zusatz.

Querschnitt durch einen Eisbergsalat auf einem Schneidebrett liegend

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung unterstützt die Gehirnaktivität.

Obwohl Schoko­lade die Kleinen bestimmt glück­licher macht, sind Voll­korn­brot, Obst und Gemüse sinn­voller, denn sie lie­fern die nötigen Nähr­stoffe, die für einen Schultag nötig sind. Als Getränk wählen Sie am besten Frucht­säfte oder Kräuter­tee, beides natür­lich ohne Zucker­zusatz.

Gut ausgeruht in die Schule

Bei Schlafmangel nimmt die Konzentration erheblich ab. Beruhigende Tees mit Orangenblüten oder Passionsblume sind ideale Einschlafhilfen. Oder auch ein Entspannungsbad hilft, etwa mit Lavendel, Hopfen oder Melissen.

Quellen und weiterführende Literatur:


Bilder: Anna Shvets – Niklas Jeromin – Oleksandr P / Pexels.com


Wie behelfen Sie sich bei Konzen­trations­störungen?

Können Sie uns ver­raten, liebe Leser­innen und Leser, was Sie bei Gedächt­nis­schwäche unter­nehmen, oder wie Sie Ihre Konzen­tra­tions­fähig­keit steigern? Wir freuen uns über Ihren Beitrag!

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