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So schützen Sie sich vor Grippe und Erkältungen

von Redaktion Millefolia

Von Karin Meier

Steht der Winter vor der Tür, häufen sich Grippe- und Erkäl­tungs­erkran­kungen. Einfache Prophy­laxe-Mass­nahmen machen Sie fit für die kalte Jahres­zeit.

Grippe- und Erkältungsviren werden als Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Beim Sprechen, Husten, Niesen oder Küssen verteilen sich kleine Speichel­tröpfchen einer infizierten Person in der Luft, wo sie von anderen Menschen eingeatmet werden. Beim Küssen und bei geteiltem Essen oder Trinken werden die Speicheltröpfchen direkt aufgenommen. Glatte Flächen wie Türgriffe oder Haltestangen in Bus und Tram sind weitere Übertragungsorte. Wer damit in Kontakt kommt und sich an Nase, Mund oder Auge langt, kann sich über die Schleimhäute infizieren.

So vermindern Sie das Risiko einer Übertragung

  •  Halten Sie die Hände vom Gesicht weg
  • Waschen Sie Ihre Hände regelmässig
  • Meiden Sie Menschenansammlungen, so gut es geht. Gehen Sie kurze Strecken zu Fuss statt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Trinken Sie pro Tag mindestens 1½, besser 2 Liter Wasser oder Tee, damit Ihre Schleimhäute trotz Heizungsluft gut befeuchtet sind – denn Viren lieben trockene Schleimhäute
  • Warme Füsse sorgen über Nervenbahnen für eine gut durchblutete Nasenschleimhaut. Falls Sie zu kalten Füssen neigen, sind warme Fussbäder empfehlenswert
  • Bringen Sie mit mehrmaligem Stosslüften am Tag feuchte Luft in die Räume

Ätherische Öle bekämpfen Viren

Manchen ätherischen Ölen wird eine anitvirale Wirkung nachgesagt. Dazu zählen etwa Ravintsara, Zitrone, Teebaum, Eukalyptus und Lavendel. «Antivirale Öle hemmen die Vermehrung von Viren und verhindern, dass sie sich an Körperzellen andocken – die Viren werden sozusagen deaktiviert», sagt Julia Fiagbedzi, Kommunikationsverantwortliche von farfalla.

Antivirale Öle hemmen die Vermehrung von Viren und verhindern, dass sie sich an Körperzellen andocken – die Viren werden sozusagen deaktiviert.

Wer sich schützen will, desinfiziert mehrmals täglich mittels Duftlämpchen oder Raumspray seine Raumluft oder präpariert sich einen Riechstift. Dieser bietet für rund 90 Minuten Schutz und kann zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit eingesetzt werden. Achten Sie beim Kauf auf 100% natürliche ätherische Öle und klären Sie ab, ob Sie oder jemand in Ihrem Haushalt zu einer Risikogruppe gehört – nicht alle ätherischen Öle sind für jedermann geeignet.

So stärken Sie Ihr Immunsystem

Ingwer hilft gegen Erkältungskrankheiten

«80% unseres Immunsystems sitzt im Darm» sagt Marisa Pedretti. Sie ist Naturheilpraktikerin mit eidgenössischem Diplom in traditioneller europäischer Naturheilkunde TEN und führt in Bern eine Praxis. Insbesondere fermentierte, am besten roh gegessene Lebensmittel wie Sauerkraut würden zum Erhalt einer gesunden Darmflora beitragen.

80% unseres Immunsystems sitzt im Darm.

Marisa Pedretti rät weiter, möglichst naturbelassene, saisonale und regionale Lebensmittel aus biologischem Anbau in der Küche zu verwenden und pro Tag rund 600 Gramm Gemüse und Obst zu essen. Empfehlenswert seien insbesondere Ingwer, Zwiebeln, Knoblauch, Rettiche, Fenchel und Sellerie. Sie alle wirken der Feuchte und Kälte entgegen, welche die traditionelle europäische Naturheilkunde dem Winter zuschreibt.

Erholung ist wichtig

Die Rhythmisierung des Alltags mit regelmässigen Schlaf-Wach-Zyklen sowie ausreichend Schlaf wirken infektionsvorbeugend. Mindestens acht Stunden brauche man dafür, so Marisa Pedretti. «Wer nur sieben Stunden schläft, hat eine dreimal höhere Infektionsrate.» Die Pflege von Hobbys sorgt für die nötige Entspannung, damit sich der Körper vom oftmals stressigen Alltag wieder erholen kann. Regelmässige Bewegung, am besten an der frischen Luft, wirkt sich ebenfalls positiv auf das Immunsystem aus. Dasselbe gilt für Sauna, Hamam, Kneippen und Wechselduschen.

Sanddorn, der natürliche Lieferant von Vitamin C

Wenn Vitamin C, dann natürliches

Ob Vitamin C die Abwehrkräfte stärkt, ist wissenschaftlich umstritten. Manche Menschen schwören jedoch auf seine Wirkung.

Säfte und Elixiere aus Sanddorn, Hagebutten, Schlehen und Moosbeeren enthalten nicht nur viel Vitamin C, sondern auch die Sonne, die Wärme und das Licht einer ganzen Vegetationsperiode.

Gallus Stöckler, Apotheker und Leiter Pharma der Klinik Arlesheim, empfiehlt ihnen, Präparate mit natürlichem Vitamin C einzunehmen: «Säfte und Elixiere aus Sanddorn, Hagebutten, Schlehen und Moosbeeren enthalten nicht nur viel Vitamin C, sondern auch die Sonne, die Wärme und das Licht einer ganzen Vegetationsperiode. Es scheint stimmig, dass ihre Früchte im Herbst reif sind – zu Beginn der kalten Jahreszeit.»

Der Tipp zum Schluss

Damit aus der Fülle der Prophylaxe-Möglichkeiten nicht Frust statt Lust resultiert, rät Marisa Pedretti: «Beginnen Sie mit dem Ratschlag, den Sie am einfachsten umsetzen können, und nehmen Sie einen um den anderen hinzu.»

Bilder: Pixabay

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