Dieser Beitrag wurde ermöglicht vom Verein MENTALE GESUNDHEIT Schweiz
Die neue M A D E R OxX® Reflexzonentherapie beruhigt, wirkt mental stabilisierend und steigert das Selbst- und Körperbewusstsein. Die in der Schweiz entwickelte Methode wird unter anderem bei Angststörungen und innerer Unruhe eingesetzt.
Tiefenwirkung mit Abstand
Die menschliche Haut – das grösste Organ – verfügt über eine Vielzahl an Rezeptoren, die auf Druck, Wärme, Kälte und Schmerz reagieren. Auf einem Quadratzentimeter befinden sich über 200 Rezeptoren, die durch Berührung Signale ans Gehirn weiterleiten. M A D E R OxX® setzt ihre Impulse auf die ganze Haut und richtet ihr Augenmerk auf die Beruhigung des «limbischen Systems», eine Funktionseinheit des Gehirns zur Verarbeitung von Emotionen. Dazu macht sich die Therapie ein «Flow-Konzept» zu eigen, mit dem sie den ganzen Körper mit angenehm vorgewärmten Behandlungsrollen aus Holz behandelt – im Gegensatz zu manuellen Therapien jedoch mit Abstand. Das bedeutet: Es findet keine Hand-auf-Haut-Berührung statt.
Einfluss der Neurowissenschaft

Sandra Ulrich hat die M A D E R OxX®-Methode entwickelt.
Entwickelt wurde diese Therapieform durch Sandra Ulrich unter Berücksichtigung von neurowissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie ist Dozentin, hat selbst in ihrer Kindheit körperliche Übergriffe erfahren und engagiert sich seit mehreren Jahren für eine Trauma-Sensibilisierung in der Schweiz.
Die von ihr entwickelte Methode aktiviert jene Hirnregionen, die in direkter Verbindung zu Emotionen wie Angst, Stress und Gereiztheit stehen. Je nach Therapieziel wird die Geschwindigkeit angepasst, damit andere Signale an eine weitere Hirnregion gelangen können.
Die sogenannte «Insula» dient im Gehirn dazu, innere Signale wie Durst, Völlegefühl, erhöhter Blutdruck usw. zu empfangen. Bei Menschen mit Burnout, Stresssymptomen oder Trauma ist dieses «innere GPS» laut Sandra Ulrich oftmals beeinträchtigt und das limbische System unruhig, bildlich gesprochen «durcheinandergeschüttelt». «Betroffene haben Mühe, sich wahrzunehmen, sich zu konzentrieren, sind meist schreckhaft und ständig in Alarmbereitschaft; folglich können Gefühle nicht richtig artikuliert und bearbeitet werden», sagt Sandra Ulrich.
Berührungslose Therapie
Wird das limbische System hingegen beruhigt, lösen sich diese negativen Stresssymptome auf. Sandra Ulrich machte sich auf die Suche nach einem Ansatz, damit auch Menschen therapiert werden können, die unter Berührungsängsten leiden – verursacht durch seelische oder körperliche Verletzungen, schwere Hautirritationen oder chronische Schmerzen.

Auf einem Quadratzentimeter Haut befinden sich über 200 Rezeptoren, die durch Berührung Signale ans Gehirn weiterleiten.
Inspiriert wurde sie dabei durch eine Holztherapie mit Ursprung in Asien. Die Therapeutin entwickelte diese Technik weiter und setzte dazu erstmals Wärme ein. Die Behandlungsrollen wurden filigraner; es entstand ein Therapiekonzept mit einem ganz neuen Behandlungsziel.
Positive Studienergebnisse
Die Wirkung von M A D E R OxX® wurde von 2021 bis 2022 in einer Studie der BFH Fachhochschule Bern und der Universität Basel umfassend untersucht. Die Studie hat u.a. ergeben, dass sich M A D E R OxX® auf den Menschen äusserst wohltuend auswirkt, sich Stresshormone abbauen und der Oxytocin-Level erhöht. Steigt dieser Hormonwert, hilft dies, neben anderem Ängste und Gereiztheit abzubauen.
Weiterbildung für Fachpersonen
Die neue M A D E R OxX® Reflexzonentherapie richtet sich an Komplementärtherapeutinnen und -therapeuten sowie Fachpersonen aus der Psychotherapie und Psychiatrie für den Einsatz in einer körperorientierten Psychotherapie. Die Weiterbildung wird auch über den Berufsverband für Naturheilkunde und Komplementärtherapie (NVS) ausgeschrieben.
Autor: Fabrice Müller
Dieser Beitrag wurde reviewed von Sandra Schneeberger, Präsidentin Schweizerischer Verband Relfexzonentherapie SVRT und eidg. Dipl. Komplementärtherapeutin Methode Reflexzonen
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Bilder: zVg M A D E R OxX® / Sandra Ulrich
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